Francis Lee, GB, 2017o
Johnny führt kein glückliches Leben: Der Alltag auf der Schafsfarm seiner Familie ist karg, die Arbeit hart und eintönig und das Verhältnis zu seinem kranken Vater Martin schlecht. Aus Frustration betrinkt sich Johnny jeden Abend in einem Pub und hat ab und zu unverbindlichen Sex mit anderen Männern. Als im Frühling aber der Saisonarbeiter Gheorghe aus Rumänien auf der Farm anfängt, kommen sich die beiden jungen Männer nach und nach näher und verlieben sich ineinander.
Avec deux jeunes acteurs inspirés et une mise en scène fluide, ce premier long métrage en forme de pastorale observe la naissance d’un amour intense à la façon d’un apprentissage, sinon d’un dressage.
Seule la terre est à la fois une rugueuse éducation sentimentale et une lumineuse chronique paysanne.
Francis Lee zeigt die Zähmung eines Außenseiters in einer kühlen, beglückenden Liebesgeschichte mit ebensolchen Bildern.
Zugegeben: Der Plot von «God’s Own Country» klingt nach dem Schwulenepos «Brokeback Mountain», doch hat das britische Drama einen entscheidenden Vorteil: Die Liebesgeschichte entwickelt einen rauen Charme, der ohne inszenierten Tabubruch und Orchestergraben auskommt und deshalb umso berührender wirkt. Johnny und Gheorghe sind füreinander gemacht.
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